Rasen-Sanierung ohne Umgraben Der September ist der ideale Monat
für eine Rasensanierung. Der Boden hat noch eine gute Grundtemperatur, die
heißen, trockenen Phasen sind vorbei und der Rasen hat vor dem nächsten
Sommer viel Zeit, sich zu regenerieren.
Die fünf Schritte der Rasensanierung
Bei der Rasen-Erneuerung soll der alte Rasen so stark wie möglich geschwächt werden, damit die neuen Gräser beste Start- und Entwicklungschancen haben. Hierzu wird der alte Rasen zunächst in der niedrigsten Schnitteinstellung des Rasenmähers so tief wie möglich herunter gemäht. Das Mähgut wird restlos entfernt.
Der kurze Rasen wird nun gründlich vertikutiert, und zwar mehrmals in Längs- und in Querrichtung. Je gründlicher das geschieht, umso besser, denn nur so bekommt der neue Rasensamen überall Bodenkontakt und hat gute Keim- und Entwicklungsbedingungen.
3. Ausbringen: Im dritten Schritt werden der Starter-Dünger und das spezielle Rasensaatgut nacheinander gleichmäßig auf der vorbereiteten Fläche verteilt. Dies funktioniert am Besten mit einem Streuwagen, denn je gleichmäßiger beides ausgestreut wird, umso besser ist das Ergebnis. Fehlstreuungen durch Verwechseln der Fahrspuren vermeiden Sie, indem der Dünger in Längs- und der Samen in Querrichtung ausgebracht werden. Achten Sie dabei auf die richtigen Streuwageneinstellungen. Sie vermeiden Streulücken durch Überlappen der Radspuren.
4. Abdecken: Für einen guten Bodenschluss des Saatgutes wird nun Torf oder ein anderes ungedüngtes Substrat gleichmäßig maximal 0,5 cm dick auf die eingesäte Fläche mit dem Rasenrechen verteilt. So wird das Saatgut weitestgehend vor Abschwemmung und Vogelfraß geschützt. Außerdem zeigt Torf bei Trockenheit durch seine helle Farbe an, dass die Rasenfläche wieder beregnet werden muss. TIPP: Bitte verwenden Sie zur Abdeckung der Einsaat keinen Rindenhumus, bzw. holz- oder rindenhaltige Erden (Komposterden), da die darin enthaltenen Gerbsäuren die Keimung der Gräser hemmen oder sogar verhindern können.
5. Wässern: Die Keimung der verschiedenen Rasengräser in einer Mischung verläuft über einen Zeitraum von 1 bis 3 Wochen. Da die Keimlinge ihren hohen Wasserbedarf noch nicht durch ein perfektes Wurzelsystem decken können, entscheidet in dieser Zeit eine geregelte Wasserversorgung über den Erfolg. Die obere Bodenschicht muss in diesen ersten 3 bis 4 Wochen stets genügend Feuchtigkeit enthalten, damit die empfindlichen Rasenkeimlinge nicht austrocknen. Daher muss bei trockener Witterung vier- bis fünfmal täglich für ca. zehn Minuten beregnet werden. Bereits nach vier bis sieben Tagen sehen Sie das erste Ergebnis in Form von zarten, grünen Hälmchen. Trotzdem müssen Sie jetzt die Bewässerung kontinuierlich weiterführen.
|
|
|